Hausaufgaben

Was können die Eltern tun?

  • Festen und aufgeräumten Arbeitsplatz
    besonders für schriftliche Arbeiten vorsehen
  • Wochenplan erstellen
    (Stundenplan der Schule, Tests, Freizeittätigkeiten....)
  • Zeit für Hausaufgabe im Tagesplan vereinbaren
    Voraussetzung für das entspannte Erledigen der Schularbeiten ist Routine und ein möglichst unverrückbarer Zeitpunkt im Tagesprogramm. Die Wünsche der Kinder sollten jedoch berücksichtigt werden. „Zuerst toben und spielen und dann…. oder doch zuerst die Hausaufgaben?“
  • Für eine ruhige Atmosphäre sorgen, Ruhepausen einplanen
  • Gespräche, Aufmunterung, Wertschätzung
    Hausaufgaben und Gespräche gehören zusammen. Manche Kinder erzählen gern über die Erlebnisse des Tages, bevor sie an die Arbeit gehen. Ein aufmunterndes Wort kann die Motivation aufrechterhalten. Das Erledigen der Hausaufgabe bedeutet für manche Kinder eine Riesenanstrengung, das sollte entsprechend gewürdigt werden. Bei Lustlosigkeit hilft es manchmal, darüber zu sprechen, wofür die erworbenen Kenntnisse nützlich sein könnten. Kommt ein Kind an einer Stelle nicht weiter, können gezielte Fragen die selbständige Erarbeitung erleichtern. Wenn ihr Kind unkonzentriert arbeitet oder trödelt, und immer wieder Konflikte entstehen, suchen Sie nach möglichen Motiven. Vielleicht will es einfach die Aufmerksamkeit und Zuwendung der Eltern auf sich zu ziehen. Hier helfen oft klare Abmachungen: Wenn du mit den Hausaufgaben fertig bist, können wir gemeinsam ein Buch anschauen oder etwas unternehmen.
  • Kinder dürfen Fehler machen
    Kinder dürfen Fehler machen, denn Fehler sind Teil des Lernprozesses, und Erwachsene müssen lernen, diese „auszuhalten“ und den Kindern zuzugestehen. Häufig bestrafen wir Fehler „unbewusst“: Unser Gesicht wirkt unfreundlicher, die Stimme verliert an Wärme. Die Kinder merken: Die Mama/der Papa ist enttäuscht. Bewusstseinsbildung „wirkt“ unbewussten Mustern „entgegen“.
  • Kritik vermeiden
    Eltern, die ihr Kind ständig ermahnen, Antworten vorgeben, Falsches kritisieren, auf erfolgreichere Mitschüler hinweisen, erzeugen Druck und bewirken, dass die Kinder die Motivation verlieren, sich überfordert fühlen und sich mit der Zeit keine eigene Leistung mehr zutrauen.
  • Mit Kindern an ihren Einstellungen arbeiten
    Erfolgserlebnisse in Erinnerung rufen und negative Gedanken in positive umwandeln, etwa: „Das will ich jetzt aber ganz allein rauskriegen!“ statt „Das schaffe ich sowieso nicht!“
  • Zeit Geduld, Gelassenheit
    Eltern, die Kinder unterstützen wollen, brauchen vor allem Zeit und Geduld und eine positive gelassene Haltung, die sie immer wieder das Gespräch suchen lässt.
  • Kinder Bilanz ziehen lassen

    • Habe ich alles erreicht, was ich mir vorgenommen habe?
      Sollte ich im Unterricht nachfragen, was mir noch unklar ist?
    • Ich schaue auf das voraus, was am nächsten Tag ansteht.
    • Ich genieße meine Fortschritte: Aufgabenliste aufhängen und Erledigtes durchstreichen.
    • Ich darf mich belohnen: Spielen, Fernsehen, Comics lesen usw.

  • Rückmeldung an die Schule
    Geben Sie in der Schule unbedingt eine Rückmeldung über die Art, wie das Kind die Hausaufgaben löst und welche Hilfen Sie geben müssen. Dies sollte die Lehrperson wissen und dann entsprechend berücksichtigen.
    Übrigens: Oftmals haben Schulkameraden die gleichen Probleme wie Ihr Kind!


Hausaufgaben können auch Freude machen
Kinder, die das Gefühl haben, mit „sinnvollen“ Hausaufgaben selbständig zurecht zu kommen, die in ihrem Tun wertgeschätzt und angeregt werden, bekommen Freude am „häuslichen“ Lernen und Arbeiten. Sie erleben die Hausaufgaben dann weniger als Pflicht, sondern als Erfolg, als eigene Leistungen, als Ergebnis des Einsatzes der eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen.

Tipps für Kinder

Gute Hausaufgabentipps findet man auch im Netz. Es lohnt sich, in den
empfehlenswerten Kinderseiten im Netz zu stöbern, z.B. bei Lerntrix!